Was ist eine Kreditkarte?

Rein optisch ist eine Kreditkarte ein Stück buntes Plastik mit Magnet und Chip, auf dem Zahlen und Buchstaben zu lesen sind. Praktisch handelt es sich um eines der wichtigsten Zahlungsmittel weltweit, um das die Bundesbürger über viele Jahre hinweg einen großen Bogen gemacht haben. Kreditkarten galten als überflüssig oder wurden als purer Luxus betrachtet. Diese Einschätzung hat sich grundlegend geändert. Inzwischen hat die Kreditkarte in vielen Portemonnaies ihren Stammplatz und wird von Banken als Mehrwert zum Girokonto angeboten – kostenlos oder gegen Jahresgebühr.

Bezahlen mit Kreditkarte: praktisch und sicher

Ihren Ursprung hat die Kreditkarte in einem Restaurant. Wieso nicht mit dem „guten Namen“ bezahlen, lautete damals wie heute die Devise. Statt Scheine und Münzen auf die Theke zu legen, wurde das Mittagessen, später der neue Fernseher oder die Urlaubsreise, über die Kreditkarte abgerechnet. Der Kunde muss kein Bargeld mit sich führen und bekommt von der Kreditkartengesellschaft respektive der Bank, die die Karte ausgestellt hat, eine Abrechnung mit sämtlichen Zahlungsvorgängen. Das ist praktisch, deutlich sicherer als ein Bündel Euro-Banknoten in der Geldbörse und verschafft zumindest kurzfristig ein wenig finanziellen Spielraum. Die Frage, warum für diese Zwecke nicht einfach die EC-/Maestro-Karte genommen wird, lässt sich sehr leicht beantworten: Es mangelt der klassischen EC-Karte schlichtweg an Akzeptanz. Selbst innerhalb Europas kann nicht überall mit der Karte bezahlt, wohingegen Master- und VISA-Card sowie American Express und Diners Club selbst in abgelegenen Dörfern irgendwo in den kanadischen Wäldern liebend gerne als Zahlungsmittel genommen werden.

Dutzende Kreditkartenvarianten

Die Entscheidung für eine Kreditkarte macht sich also vor allem im Urlaub bezahlt. Allerdings sollte man sich vorher genau erkundigen, welche Kreditkarten-Variante für die eigenen Zwecke am besten geeignet ist. Der Markt hat sich in wenigen Jahren sehr breit positioniert. Neben der klassischen Kreditkarte, bei der monatlich abgerechnet oder eine Ratenzahlung vereinbart wird (Debit- oder Revolving-Kreditkarte), gibt es Daily-Charge-Karten, die wie eine EC-/Maestro-Karte tagesgenau über das laufende Konto abrechnen, und Prepaid-Kreditkarten, die nur funktionieren, wenn vorher Guthaben auf das Kreditkartenkonto eingezahlt wird. Unterschieden werden muss darüber hinaus zwischen einfachen und goldenen Karten, Kreditkarten für Vielflieger und Geschäftskunden sowie speziellen Studenten-Kreditkarten mit Boni-Funktion. Ein Vergleich lohnt sich, insbesondere mit Blick auf die Kosten – angefangen bei der Jahresgebühr über die Zinsen bei Ratenzahlung bis hin zu den Gebühren bei Transaktionen im Ausland.

Ideal: die kostenlose Kreditkarte

Eine Kreditkarte zu erhalten, ist relativ einfach. Bei den meisten Girokonten gehört eine Master- oder VISA-Card bereits zum Paket und muss im Kontoantrag nur noch angekreuzt werden – ausreichende Bonität vorausgesetzt. Verlangt die Bank eine Jahresgebühr von 20 bis 30 Euro, sollte man sich an anderer Stelle um eine kostenlose Kreditkarte bemühen. Viele Direktbanken bieten die Karten an, auch ohne Konto. Reißen alle Stricke, bleibt immer noch die Option einer Prepaid-Kreditkarte.
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